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Equestrian Statue of William Ⅲ

Sehenswürdigkeit | Bristol | England | Großbritannien

Bedeutende historische Sehenswürdigkeit Bristol

Die "Equestrian Statue of William III" in Bristol, England, ist eine bedeutende historische Sehenswürdigkeit, die im Zentrum des Queen Square steht und als eines der herausragenden Beispiele barocker Bildhauerei in Großbritannien gilt. Dieses Reiterstandbild des Königs Wilhelm III., auch bekannt als Wilhelm von Oranien, wurde 1736 errichtet und ist ein Grade-I-geschütztes Denkmal, das sowohl für seine künstlerische Qualität als auch für seine historische Bedeutung geschätzt wird. Die Statue ist ein Symbol für Bristols politische Loyalität zur Krone während einer Zeit des Umbruchs und bleibt ein markantes Wahrzeichen der Stadt, das Besucher anzieht, die sich für Geschichte, Kunst und Architektur interessieren.

Barocke Bildhauerei Großbritannien

Die Geschichte der Statue beginnt in den frühen 1730er Jahren, als wohlhabende Kaufleute und Whig-Unterstützer in Bristol beschlossen, ein Denkmal zu Ehren von Wilhelm III. zu errichten. Dieser König, der von 1689 bis 1702 gemeinsam mit seiner Frau Maria II. regierte, war eine zentrale Figur der Glorreichen Revolution, die 1688 den katholischen König James II. stürzte und die protestantische Nachfolge sicherte. Seine Ankunft in Bristol im Jahr 1695, nach der er die Stadt besuchte, wurde von der lokalen Elite als bedeutendes Ereignis gefeiert, das ihre Loyalität zur neuen protestantischen Monarchie unterstrich. Ursprünglich war geplant, König George II. zu ehren, doch die Entscheidung fiel zugunsten von Wilhelm III., um die Unterstützung Bristols für den Parliament Recognition Act von 1689 zu betonen, der die Macht des Parlaments festigte. Der Auftrag für die Statue ging an John Michael Rysbrack, einen flämischen Bildhauer, der in London tätig war und für seine detailreichen und dynamischen Werke bekannt war. Die Bronze wurde 1733 gegossen, und nach drei Jahren Arbeit wurde die Statue 1736 feierlich enthüllt.

Denkmal für Wilhelm III

Die "Equestrian Statue of William III" zeigt den König in einer majestätischen Pose als römischer Feldherr, ein Stil, der seine Autorität und Macht unterstreichen sollte. Wilhelm sitzt auf einem Pferd, das in einer energischen Schrittbewegung dargestellt ist, mit einem erhobenen Vorderbein, das Bewegung und Stärke suggeriert. Er trägt eine römische Tunika und einen Lorbeerkranz, Symbole des Triumphs, während seine rechte Hand eine Feldherrnstange hält und die linke die Zügel führt. Die Statue selbst ist etwa drei Meter hoch und ruht auf einem hohen Sockel aus Portland-Steinsandstein, der mit einem geformten Sockel und einem Kranzgesims verziert ist. Dieser Sockel hebt die Figur weiter hervor und verleiht ihr eine monumentale Präsenz im Queen Square, einem georgianischen Platz, der ursprünglich als Wohngebiet für die wohlhabende Oberschicht Bristols angelegt wurde.

Restaurierung der Statue Bristol

Die Bedeutung der Statue wurde im Laufe der Zeit durch verschiedene Ereignisse unterstrichen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie aufgrund der Bedrohung durch Luftangriffe vorübergehend nach Badminton verbracht, einem Landsitz in Gloucestershire, um sie vor möglichen Schäden zu schützen. Nach dem Krieg wurde die Statue restauriert und 1948 wieder an ihren ursprünglichen Standort im Queen Square zurückgebracht, wo sie seither steht. Die Restaurierung bewahrte die Details von Rysbracks Arbeit, einschließlich der feinen Modellierung des Pferdes und der königlichen Kleidung, die seine Meisterschaft als Bildhauer zeigen. Die Entscheidung, Wilhelm III. als römischen Kaiser darzustellen, spiegelt den barocken Geschmack der Zeit wider, der klassische Elemente mit einer idealisierten Darstellung von Macht und Herrschaft verband.

Kulturelle Identität Bristols im 18. Jahrhundert

Für Besucher ist die "Equestrian Statue of William III" leicht zugänglich und ein zentraler Punkt im Queen Square, der heute ein öffentlicher Park ist, umgeben von georgianischen Gebäuden, die größtenteils als Büros oder Wohnungen genutzt werden. Der Platz selbst hat eine bewegte Geschichte – während der Bristol Riots von 1831 wurde er schwer beschädigt, doch seine Restaurierung im 20. Jahrhundert brachte ihm wieder Glanz zurück. Die Statue steht auf einer grasbewachsenen Fläche, die von Bäumen und Wegen umgeben ist, und bietet eine ruhige Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Von hier aus hat man einen Blick auf die umliegende Architektur und kann die Bedeutung der Statue im Kontext der Stadtgeschichte reflektieren. Ihre Lage macht sie zu einem idealen Ausgangspunkt für Erkundungen in der Altstadt Bristols, die reich an maritimen und industriellen Überresten ist.

Die "Equestrian Statue of William III" ist mehr als nur ein Kunstwerk – sie ist ein Denkmal, das die politische und kulturelle Identität Bristols im 18. Jahrhundert widerspiegelt. Sie erzählt von der Unterstützung der Stadt für die Glorreiche Revolution, die den Weg für die moderne konstitutionelle Monarchie ebnete, und von der künstlerischen Blütezeit des Barock. Für die lokale Gemeinschaft bleibt sie ein stolzes Zeichen der Vergangenheit, während sie für Besucher eine Gelegenheit bietet, die Geschichte und die Handwerkskunst eines bedeutenden Bildhauers zu würdigen.

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