Highland Mary's Monument

Sehenswürdigkeit | Mauchline | Schottland | Großbritannien

Das "Highland Mary’s Monument" in Mauchline, Schottland, ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit, die an die romantische und tragische Geschichte von Mary Campbell und Robert Burns, Schottlands Nationaldichter, erinnert. Dieses Denkmal steht in Failford, einem kleinen Dorf in der Nähe von Mauchline, und markiert traditionell den Ort, an dem Burns und Mary Campbell sich angeblich am 14. Mai 1786 zum letzten Mal trafen, bevor sie sich trennten – ein Abschied, der in Burns’ späterem Werk eine tiefe emotionale Spur hinterließ. Das Monument ist ein Pilgerziel für Fans von Burns und ein Symbol für eine der bekanntesten Liebesgeschichten der schottischen Literatur.

Das Highland Mary’s Monument wurde 1921 von der Burns Federation errichtet, finanziert durch die Harland and Wolff Schiffswerft aus Greenock, wo Mary Campbell begraben liegt. Es besteht aus einer Säule aus rotem Sandstein, die von einer Kugel gekrönt wird. Zwischen der Säule und der Kugel befindet sich ein quadratischer Block, der mit überhängenden, kannelierten Gesimsen verziert ist, die an ein Dach erinnern. Diese schlichte, aber elegante Gestaltung steht auf einem Hügel und bietet einen malerischen Blick über die umliegende Landschaft, einschließlich des Dorfes Failford und der sanften Hügel Ayrshires. Die Position abseits der Hauptstraße, versteckt hinter einer Hecke, macht das Monument zu einem etwas verborgenen Schatz, der jedoch durch ein kleines Schild an der Straße angedeutet wird.

Mary Campbell, bekannt als "Highland Mary" wegen ihres starken gälischen Akzents, war eine junge Frau aus den Highlands, geboren 1763 in Auchamore bei Dunoon. Sie arbeitete als Kindermädchen in Mauchline im Haushalt von Gavin Hamilton, als sie Burns im Frühjahr 1786 traf. Ihre Beziehung war kurz, aber intensiv – Burns widmete ihr mehrere Gedichte, darunter "The Highland Lassie O", "Highland Mary" und das besonders bewegende "To Mary in Heaven", das er Jahre später anlässlich des dritten Jahrestags ihres Todes schrieb. Historiker vermuten, dass die beiden planten, gemeinsam nach Jamaika auszuwandern, und möglicherweise traditionelle schottische Eheversprechen austauschten, indem sie Bibeln über einem Wasserlauf übergaben – eine Zeremonie, die als "handfasting" bekannt ist. Doch im Herbst 1786 starb Mary plötzlich in Greenock, vermutlich an einem Fieber, während sie ihren Bruder pflegte. Eine spätere Exhumierung ihres Grabes im Jahr 1920 führte zu Spekulationen über eine mögliche Schwangerschaft, als man Holzreste eines Kindercoffins fand, doch dies bleibt ungeklärt.

Das Monument selbst ist nicht nur ein Gedenken an diese Liebesgeschichte, sondern auch ein Ort, der Burns’ literarisches Erbe feiert. Für seine Anhänger ist es ein emotionaler Anziehungspunkt, an dem man die Verbindung zwischen dem Dichter und seiner Muse spüren kann. Besucher können die Atmosphäre auf sich wirken lassen und sich vorstellen, wie Burns und Mary sich an diesem Ort verabschiedeten – ein Moment, der später in seinen melancholischen Versen verewigt wurde. Die Umgebung des Monuments ist von natürlicher Schönheit geprägt: Der Hügel, auf dem es steht, ist von Feldern und Bäumen umgeben, und der Blick über das Ayrshire-Tal lädt zum Verweilen ein. Der Zugang erfolgt über einen kurzen, aber steilen Pfad, der eine gewisse Entdeckungsfreude vermittelt, da das Denkmal nicht sofort sichtbar ist.

Obwohl das Highland Mary’s Monument nicht die spektakuläre Größe oder Pracht anderer Sehenswürdigkeiten besitzt, liegt sein Reiz in seiner Schlichtheit und Bedeutung. Es ist ein Ort der Reflexion, der nicht nur die persönliche Geschichte von Burns und Mary erzählt, sondern auch die kulturelle Tiefe Schottlands widerspiegelt. Für die lokale Gemeinschaft und Burns-Enthusiasten ist es ein Symbol der romantischen Liebe und des tragischen Verlusts, die Burns’ Poesie so eindringlich gemacht haben. Es steht im Kontrast zu anderen Burns-Denkmälern, etwa dem Burns Monument in Mauchline selbst, da es einen spezifischen, intimen Moment seines Lebens markiert, anstatt sein gesamtes Werk zu feiern.

Die Landschaft rund um das Monument ist typisch für die Region Ayrshire: sanfte Hügel, grüne Weiden und ein Gefühl von Ruhe, das die ländliche Idylle unterstreicht, die Burns in seinen Gedichten oft beschrieb. Besucher, die den Ort erreichen, berichten oft von der friedlichen Stille und der Möglichkeit, die Aussicht zu genießen, während sie über die Geschichte nachdenken, die hier verewigt ist. Das Denkmal ist kein überlaufener Touristenmagnet, sondern eher ein verstecktes Juwel, das besonders für diejenigen lohnend ist, die sich mit Burns’ Leben und Werk auseinandersetzen möchten.

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Failford
Mauchline

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